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TRIA.LOG im 7. Kunst-Kulturkongress

Wieso hören wir nicht auf die Wissenschaften?

 

Im Gebäudekomplex der Schwestern des Erlösers in Würzburg fand der 3. Teil des 7. Kunst.Kultur.Kongresses statt.
Der Theatersaal in der Bibrastrasse bot eine geignete Akustik für das Unternehmen, drei profunde Stimmen zum Thema Nachhaltigkeit auftreten zu lassen.

Dies waren Prof. Dr. Peter Bofinger, Dr. Gregor Hagedorn und Benedikt Stegmayer, die ein jeder für 10 – 20 Minuten ihre Sicht der Problematik unserer Tage darlegten.

Unter Leitung von Frederike Kintscher diskutierten die drei Vortragenden dann weitere Fragen.

Erfreulich war, daß gut ein Dutzend Stimmen aus dem Publikum Fragen stellen konnten, die dann jeweils beantwortet wurden. So zog sich das Ganze vom verzögerten Beginn um 18:30 bis 21:00 hin. Ein dichter Strauß von bedenkenswerten Stimmen.

Als erster sprach Prof. Bofinger, der einer der sogenanmnten 5 Wirtschaftsweisen Deutschlands war, von 2004 – 2019. Er hielt die Schuldbremse in Deutschland für eine der Verhinderer notwendigen Handelns.

Dr. Gregor Hagedorn, akademischer Direktor am Museum für Naturkunde Berlin, genoss die meiste Zeit im Vortrag. Er begründete zusammen mit anderen Wissenschaftlern die „Initiative Scients For Future“.
Als dritter sprach dann der neue Kulturreferent in Würzburg, Benedkikt Stegmeier.

Er schien etwas Mühe zu haben, sein Gebiet, das der Kultur, in den Zusammenhang zu rücken. Zwar liege ein wichtiger Gesichtspunkt auf dem Anspruch, Veranstaltungen und Gebäude möglichst klimaneutral zu gestalten. Doch wichtig war ihm die Breite der zu unterstützenden Kultur. Es war ihm wichtig, alle Strömungen der Stadt zu berücksichtigen, sodaß kulturelle Randgruppen mit ihren Bedürfnissen nicht alleine gelassen werden. Ein Pendant zur Artenvielfalt. Ferner erwähnte er, daß „das Spiel“, also kulturelle Veranstaltungen den Wiederaufbau nach 1945 unterstützt haben. Mitnichten sei also sein Resort bedeutungslos für die Menschen.

 

Im Dialog der drei Speaker, aus denen dann zeitbedingt Prof. Dr. Peter Bofinger ausscheiden musste, wurden wichtige Punkte unserer Zeit besprochen. Welche Welt hinterlassen wir. Bis 2045 soll ja Deutschland klimaneutral sein, aber Dr. Hagedorn meinte hierzu, daß keiner wisse, ob bestimmte Kipppunkte da schon erreicht worden sind. Er brachte das Beispiel der Korallen, die um diese Zeit schon vermutlich nicht mehr da sein werden und nur noch Filme von ihnen künden werden. Ein weiteres Beispiel sei das Grönlandeis. Ab einer gewissen Erwärmung werde Eis nicht mehr nachgebildet, weil die Höhe des Eises dafür nicht mehr ausreiche. Es reiche nicht mehr in die dafür nötige Höhe.

Die Idee, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, betrachte er als Wunschdenken. Das sei so energieintensiv, daß 90% der Zeit der zukünftigen Menschen daran ginge, dafür zu arbeiten. Also gäbe es nur einen Weg: CO2 zu reduzieren. Allerdings zeigte er auch eine Statistik, in der die bisherigen Bemühungen gezeigt wurden – nichts geschah seitdem, alles auf gleichem Level.

Er meinte auch, daß weiter an der Kernfusion gearbeitet werden sollte, auch wenn die Chance gering sei, daß dabei etwas herauskäme.

 

Alle Stimmen aus den Zuhörerreihen waren interessant. So sprach ein Prof. der Neurologie darüber, daß 30% der Menschen depressiv sei, zumindest latent und damit die Masse ausfiele, die für unsere Zukunft handeln könnten. Auch die Smartphonenutzung der Jugend hielt er für nicht wegführend. Eine sich outende Neurodiverse meinte, daß die Älteren nicht wissen, wie die Jugend wirklich mit dem Smartphone umgingen. Überhaupt war ja das Durchschnittsalter des Publikums sicher 55+.

Georg Kolb, ein Jazzpianist, kam auch zu Wort. Dann Prof. Gertrud Nolte von der thws, Fakultät Gestaltung.

Ein Vertreter der Grünen kam zu Wort, ebenso eine der Linken.
Eine Stimme bemängelte, daß Politiker nur darauf aus seien, andere Parteien zu kritisieren, also nicht bereit seien, gute Ideen auch einer anderen Partei voranzubringen.

Ein Prof. der Chemie brachte seine Gedanken ein. Dann eine junge Frau aus dem Kultursektor.

Eine weitere Frau im Theaterwesen kam zu Wort.


Zeitbedingt wurde der spannende Abend um 21:00 beendet.

 

 

KI-Präsentation im 7. Kunst-Kulturkongress

Am 17. Juni nahm ich an einem KI-Kongress im Josefinensaal der Erlöserschwestern teil.

Von den 5 eingeladenen Experten überzeugten die Präsentationen von Prof. Nicolas Müller (Techn. Universität, Fach Sozioinformatik) sowie Tobias Wüstenfeld (Hamburg, Movieworks) besonders.

So beeindruckend die Projekte jeweils waren, so blieben Fragen offen, wie man KI regulieren könne, damit es das tue, was man wirklich will und vor allem auch Misssbrauch verhindere. Da wurde vage von 2 - 4 Jahren gesprochen, eine Einschätzung von Stellen in europäischen Kremien.

 

Winterimpressionen Dezember 2022

Video über Insekten im Juli 2022 in Kreta

In gut 4 Minuten ein Überblick über die "Wussler" am Strandflieder

Aus dem Garten im Juli 2022

Rostfarbiger Dickkopffalter am Eisenkraut

Zitronenfalter

 "Kleine Mistbiene", etwa 1,5 mm breit

Gemeine Mordfliege, jagt winzige Insekten

Faulbaumbläuling

Schachbrett auf Sommerflieder

Winzige Zebraspringspinne auf Clematisstrang

Pfaffenhütchen-Gespinstmotte

Massive Schwarze Holzbiene am Salbei

Trauer-Rosenkäfer

Gestreifte Wanze

Ectemnius cephalotes

Weibchen blaue Federlibelle

Mistbiene (Schwebfliegenart), recht häufig